Frauen(an)sichten: Kunst im Kontext
Foto: Mostropolis
Rede zur Vernissage
Foto: Mostropolis
Rede zur Vernissage
Ich habe nun schon vor sehr langer Zeit
begonnen, darüber nachzudenken eine Ausstellung zu gestalten, die die Frau und
das Frausein in den Mittelpunkt stellt. Thema, dass mich schon sehr lange
begleitet und immer wieder bewegt sei es aus wissenschaftlicher Sicht
(dissertation in Soziologie) sein aus künstlerischer Sicht. Damit war das thema
Frauenansichten ein imantes Thema
Später sind dann Überlegungen dazu gekommen
wie eine Ausstellung meiner Meinung nach gestaltet werden könnte, damit sich
sowohl für Ausstellende Künstlerinnen als auch für die Besucher eine spannende
situation, ein spannender dialog entsteht und beidseitig befruchtend ist.
Aufbauend darauf entstadnd das Konzept Kunst im Kontext.
Bevor ich darüber noch einige Worte verlieren
möchte, möchte ich mich bei all jenen bedanken die dieses Konzept unterstutzt
haben und zu realisierung dieser Idee beigtétragen haben. Das sind v.a. meine
Mitstreiterinnen im Kuratorinnenteam Helga steinacher und Roswitha fröschl .
Ich möchte mich herzlich für die tolle und inspirierende Zeit bedanken in der
wir gemeinsam dieses Konzept weiterentwickelt
und realisiert haben. Und ich hoffe wir haben noch einige spannednde Projekte vor uns, dennes soll im
Rahmen der ausstellung ja noch einiges passieren. Weiters möchte ich mich bei
den Vertretern der Stadt bedanken, die das Konzept wohlwollend aufgegriffen und
tatkräftig unterstützt haben. Mein Dank gilt hier Frau BGM Ursula Buchebner,
Frau NR Ulrike Königsberger Ludwig als
Kulturstadträtin Frau Mag. elke strauß,
als Leiterin des Kulturamtes und den Mitarbeitern.
Hier ist für mich ein Traum in Erfüllung
gegangen: eine Ausstellung zum Thema Frauansichten zu gestallten, Frauen zu
Wort kommen zu lassen, die aber so hoffe ich für Frauen und Männer in gleicher
Weise interessant ist. Wir hätten natürlich, meine Herren auch die Männerwelt
beleuchten können, aber diese wird als Konterpart sowieso immer mitgedacht. Und
wer weiss ob sie es gewollt hätten , wenn 20 Frauen einen Blick auf die
Männerwelt werfen.
In diesen Räumen stellen 20 Künstlerinnen aus:
Und auch hier mein Dank ihr seid bereitwillig auf dieses Experiment
eingegangen. In diesen Räume wird die Frau nun zu dem einen Geschlecht, während
sie in der Gesellschaft ja meist mehr das Andere im Sinne von Simon de Bovoire
ist.
Für mich ist eine Ausstellung immer dann
interessant und gelungen, wenn sie beim Betrachter ankommt und bewegt.
Dazu braucht es mehr als künstlerische
Positionen zu präsentieren. Es bedarf eines Themas, dass bewegt, Meinungen und
Standpunkte zulässt und vielleicht auch provoziert. Ich hoffe, dass dieses
Thema zu einem Zeitpunkt an dem die einen denken, Frauenrechte sind bereits
erreicht, di Anderen aber eigentlich ein Rückschritt, ein neues neuer
Biedermeier droht. Es lohnt sich sicher Gedanken über den momentanen stand der
geschlechtsspezifischen Ungleichheiten zu machen.
Es ist meiner Meinung nach notwendig die
künstlerischen Positionen zueinander in Beziehung zu setzten und in einen
sozialen Rahmen zu stellen. Die Künstlerinnen kommen aus den verschiedensten
Sparten und haben die unterschiedlichsten Positionen, arbeiten die
unterschiedlichsten Aspekte des Frausein heraus. Sie werden in der Ausstellung
zu verschiedenen Themengebieten einander gegenübergestellt. Diese themngebiete
sollen den Focus auf bestimmte Aspekte des Frauseins lenken.
Kunst im Kontext möchte aber wie das
vielleicht schon angeklungen ist nicht nur über die künstlerische Schiene zum
Nachdenken anregen, sondern hat mehrere Ebenen der Präsentation und der
Rezeption. Auf der seite der Präsentation wollen wir auch die auch die junge Generation zu Wort kommen
lassen. Sie sind es nämlich die die Zukunft prägen werden und ihre Werte und
Haltungen werden entscheidend dazu beitragen in welche Richtung wir uns in den
nächsten Jahren und Jahrzenten entwickeln werden. Darum ist die young
Generation in Form mehrerer Schülerarbeiten, die in augenhöhe mit den arbeiten
der Künstlerinnen präsentiert werden, vertreten. Wir können nicht warten bis sie an der Reihe
sind, sondern sie sollen Stellung beziehen dürfen.
Kunst im Kontext möchte nicht zur
Kunstbetrachtung einzuladen, denn die häre Kunst die den Besucher zum
Rezipienten bzw. Konsumenten stempelt ist nicht unser Ziel, sondern sie zur
aktiven auseinandersetzung einladen. Dazu gibt es natürlich verschiedenen Wege
und es wurde versucht verschiede Möglichkeiten anzubieten. Wir wollen dem
individuellen rundgang ermöglichen ohen sie alleine zu lassen. Mit hilfe der
audioguides können sie die Künstlerinnen näher kennen lernen. Sie erfahren mehr
über jede künstlerinn, höhren ihre Stellungnahme zum Thema Frau und Werk und
mehr. Sie haben einige möglichkeiten sich aktiv in der Ausstellung einzubringen
auf der Ebene von artmotion. Vielleicht besuchen sie unser Graffiti Wc im 2.
Stock und hinterlassen dort einen Kommentar zum Thema Frau, den sie schon immer
los werden wollten.
Das Konzept Kunst im Kontext versucht die
einzelnen Positionen thematisch zusamenzufassen und dem Besucher so die Möglichkeit
zu geben an Hand der künstlerischen Positionen zum thema stellung zu beziehen.
Ein wesentlicher Punkt erscheint mir den
Besucher auf hre individuelle Weise eine auseinandersetzungsmöglichkeit zu
bieten. Jeder hat eigene zugänge sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Das
Konzept versucht dem Rechnung zu tragen. einerseits steht eine individuelle
Auseinadersetzung mittels Audioguide zur –verfügung. Hier noch einmal mein Dank
an die Gemeinde die das ermöglicht hat und Herrn Angelsberger der inensiv damit
beschätigt war. Art&work ermöglich es ihnen gemeinsam mit Künstlerinnen
dieser Ausstellung in Form von Workshop selbst aktiv zu werden. art & talk
sind Veranstaltungen die den Dialog zwischen Künstlerinnen und
Kunstvermitttlerinnen und Besucher ins Zentrum rücken. Schließlich gibt es für
Schulen noch ein eigenes Angebot art6school weil wir diese Gruppe speziell
ansprechen wollen.
Susanne Schober
Susanne Schober